Hintergrund

Wie sich Systemaufstellungen und Familienstellen entwickelt haben

Wer sich mit dem Phänomen Aufstellungsarbeit befasst, trifft früher oder später auf Namen wie Moreno (Psychodrama), Satir (Skulpturarbeit), Hellinger (Familienaufstellung), Varga von Kibéd/Sparrer (Strukturaufstellungen) und viele andere. Auch Bezeichnungen wie Familienaufstellungen, Organisationsaufstellungen, Systemaufstellungen, Systemische Strukturaufstellungen, Aufstellungstherapie tauchen auf. Weil diese Aufstellungen eine starke Wirkung haben können, bedarf es unserer Meinung nach einen sorgsamen Umgang damit. Wir sind äußerst skeptisch mit der Annahme eine Aufstellung würde alle Probleme verschwinden lassen oder eine Therapie ersetzen und bieten unseren Teilnehmern eine intensive Vor- und Nachsorge an. Im Dienste einer guten Lösung kombinieren wir auch gerne verschiedene Elemente aus der Theatertherapie bzw. Psychodrama, Skulpturen, Struktur- und Familienaufstellungen. Wir haben von vielen Lehrern gelernt und sehen in der wertschätzenden, allparteilichen Haltung den Klienten und dessen Problemen gegenüber eine wichtige Voraussetzung für diese Arbeit.

Der Mensch ist ein soziales Wesen, er ist immer eingebunden in ein System. Dabei hat jedes Systemmitglied Auswirkungen auf alle Anderen.

Das Familiensystem
Das Familiensystem

Um wie viele Menschen es dabei z.B. in der eigenen Familie im direkten Kontakt gehen kann, zeigt folgende Betrachtungsweise: Unsere Kinder sind vor uns und zurück kennen wir vielleicht zwei, manchmal sogar drei Generationen. Das alleine sind mindestens 31 Personen – abgesehen von denen, die wir nicht kennen!

Mit welchem System man sich befassen sollte, hängt von der Aufgabenstellung und dem Kontext ab. Das Familiensystem würden wir nur dann mit berücksichtigen wollen, also eine Familienaufstellung machen, wenn es deutlich Hinweise dafür gibt und auch erwünscht ist.